Es war einmal ein König in Irland, der hatte drei Söhne und eine Tochter … An einem strahlenden Sonnentage war die Jungfrau draußen im Sommerhaus und kämmte ihr Haar. Sie achtete nicht darauf, wo sie sich befand, bis ein Kerl von einem Riesen mit fünf Köpfen, fünf Schöpfen und fünf Hälsen kam. Der steckte bloß den Finger unter Ihren Gürtel, hob sie auf und entführte sie.
- Georgien
Märchen vom „Federvieh und von Löffelohren“
Bild: Ulrike Decke
Das ist unsere Überraschung für das Osterfest: 13 Erzählerinnen des Märchenforums Hamburg e.V. legen Euch bunte Märchen vom „Federvieh und von Löffelohren“ ins Nest. Sie kommen aus der ganzen Welt.
Vielleicht lauscht Ihr ihnen beim Auspusten, Kochen und Anmalen der Ostereier. Frohe Ostern!
Vielleicht lauscht Ihr ihnen beim Auspusten, Kochen und Anmalen der Ostereier. Frohe Ostern!
Hanna Margarete Schilling erzählt:
"Der eingebildete Hahn" (Frankreich) Annette Busch erzählt:
„Prinz Häschen“ (Spanien) Iris Casper erzählt:
„Wie das Huhn zu den Menschen kam“ (Afrika) Janine Pade erzählt: „Das kleine Häschen und der Ziegenbock“ (England)
Christine Rohde erzählt:
"Die drei ungleichen Freunde" |
Marion Hellmann erzählt:
„Das Küken und Kater“ (Burma) Gaby Zeitler erzählt:
„Der Hase und der Igel“ (Grimm) Margrit Strenzke erzählt:
„Der Hase als Schiedsrichter“ (Korea) Birgit Ziermann erzählt:
„Hähnchen Goldkämmchen (Russland) |
Frauke Pöhlsen erzählt:
„Hasenfüße“ (Nordamerika) Sigrid Nolte Schefold erzählt: „Warum das Huhn und das Krokodil verwandt sind“ (Kongo)
Nele Tegtmeyer erzählt:
„Die Wette mit dem Hasen“ (Afrika) Isa van Thasie erzählt:
„Die Sonne, der Mond und der Hahn“ (Malaysia) |
Willkommen im Märchenforum Hamburg
Wir sind ein Zusammenschluss von MärchenerzählerInnen und MärchenliebhaberInnen in Hamburg und im norddeutschen Raum mit dem Ziel der Verbreitung und Pflege der klassischen Volksmärchen aller Länder.
Sie suchen eine Märchenerzählerin oder einen Märchenerzähler für Ihre Veranstaltung? Interessieren Sie sich für Erzählabende, Seminare und Veranstaltungen rund um das Thema Märchen? Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Nehmen Sie sich die Zeit, uns kennen zu lernen, nehmen Sie sich die Zeit, durch unsere Seiten zu blättern. Wir freuen uns, wenn Ihre Neugierde auf Märchen geweckt wird. |
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Die Wahrheit und das Märchen
(jüdisches Märchen)
Die Wahrheit ging durch die Straßen der Stadt, ganz nackt, wie am Tage ihrer Geburt. Kein Mensch wollte sie in sein Haus einlassen. Jeder, der sie traf, flüchtete voller Angst vor ihr. Da war die Wahrheit betrübt und verbittert.
Als sie eines Tages wieder einmal in Gedanken versunken durch die Straßen ging, begegnete sie dem Märchen. Das Märchen war geschmückt mit prächtigen bunten Kleidern, die jedes Auge und jedes Herz entzückten.
„Sei gegrüßt, verehrte Freundin Wahrheit“, sagte das Märchen, „warum bist du so bedrückt und treibst dich allein auf den Straßen herum?“ - „Es geht mir schlecht, ich bin alt, kein Mensch will mich kennen, keiner mag mich“, antwortete die Wahrheit.
Da sprach das Märchen: „Nicht weil du alt bist, lieben dich die Menschen nicht. Auch ich bin sehr alt, und je älter ich werde, desto mehr lieben mich die Menschen. Höre, ich will dir das Geheimnis der Menschen enthüllen: sie mögen es, wenn jemand geschmückt ist, schön gekleidet und hübsch anzusehen ist. Komm mit, ich werde dir meine herrlichen Kleider borgen, und du wirst sehen, die Leute werden auch dich lieben.“
Die Wahrheit befolgte diesen Rat und schmückte sich mit den Kleidern des Märchens. Und seitdem gehen Wahrheit und Märchen zusammen, und beide sind bei den Menschen beliebt.
Als sie eines Tages wieder einmal in Gedanken versunken durch die Straßen ging, begegnete sie dem Märchen. Das Märchen war geschmückt mit prächtigen bunten Kleidern, die jedes Auge und jedes Herz entzückten.
„Sei gegrüßt, verehrte Freundin Wahrheit“, sagte das Märchen, „warum bist du so bedrückt und treibst dich allein auf den Straßen herum?“ - „Es geht mir schlecht, ich bin alt, kein Mensch will mich kennen, keiner mag mich“, antwortete die Wahrheit.
Da sprach das Märchen: „Nicht weil du alt bist, lieben dich die Menschen nicht. Auch ich bin sehr alt, und je älter ich werde, desto mehr lieben mich die Menschen. Höre, ich will dir das Geheimnis der Menschen enthüllen: sie mögen es, wenn jemand geschmückt ist, schön gekleidet und hübsch anzusehen ist. Komm mit, ich werde dir meine herrlichen Kleider borgen, und du wirst sehen, die Leute werden auch dich lieben.“
Die Wahrheit befolgte diesen Rat und schmückte sich mit den Kleidern des Märchens. Und seitdem gehen Wahrheit und Märchen zusammen, und beide sind bei den Menschen beliebt.
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- Margarete Johanna Schilling